Mittwoch, 25. März 2009

Sheikh Zayed Mosque in Abu Dhabi


Gestern besuchte ich mit den Swissladies die Sheikh Zayed Mosque in Abu Dhabi. Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan war der Gründer der UAE und wird noch heute von allen Leuten hier sehr verehrt. Er starb 2004. Die lokalen Einwohner von Abu Dhabi konnten mit jedem Problem zu ihm gehen, er half ihnen immer, bei Geld-, Familienproblemen, etc. Er fuhr auch z.B. manchmal Nachts im weissen Mercedes ohne Chauffeur durch Abu Dhabi und alle Kinder, die noch auf der Strasse waren, packte er in sein Auto und nahm sie mit in seinen Palast. Dort telefonierte er ihren Eltern, sie mussten kommen, erhielten eine Standpauke und konnten ihre Kinder wieder mitnehmen. Wenn also spät Abends ein weisser Mercedes in Sicht war, hauten alle Kinder ab.


Die Mosche hat er zum grossen Teil selbst entworfen und den Bau überwacht. Als er nicht mehr jeden Tag hingehen konnte, flog ein Helikopter jeden Tag über den Bau und filmte alles, damit er es doch überwachen konnte. Es ist alles nur vom Feinsten. Der Marmor ist aus Griechenland, er wurde nach China verschifft, dort verarbeitet und dann wieder nach Abu Dhabi verfrachtet.




Um in die Mosche zu kommen, mussten wir alle eine Abaya anziehen. Ich habe ja vorausgedacht und extra lange Hosen und eine langärmlige Bluse angezogen (man passt sich ja an). Dummerweise schwitzte ich mich jetzt mit der Poliesterkutte darüber zu Tode.
Unsere ganze Gruppe.


Das ist Achmed, unser Guide. Er hat uns viele interessante Geschichten erzählt und konnte jede Frage ausführlich beantworten.



Hier waschen sich die Männer, bevor sie in die Mosche gehen.

Diese Wand zeigt nach Mekka, darauf sind alle 99 Namen des Propheten Mohammed geschrieben. In Gold und von hinten beleuchted. In den Säulen wird die Luft abgezogen und von oben kommt frische Luft hinein. Die Mosche innen und aussen hat Platz für 40'960 Gläubige.

Diese Uhr zeigt den Sonnenauf- und Sonnenuntergang an und die Zeiten, wann die Männer in die Mosche kommen müssen, um zu beten. Die Frauen dürfen zu Hause beten.
Das ist die Residenz des schweizer Botschafters in der UAE. Hier waren wir nachher zum Mittagessen eingeladen. Es gab Bündnerfleisch, Raclette und schweizer Weisswein. Nicht schlecht, da haben wir doch unser Steuergeld mal sinnvoll angelegt. Ich kenne mich jetzt langsam auch in der Welt der Botschafter, Generalkonsule und Konsule aus, vorher hatte ich da keine Ahnung.
Nachher gings wieder nach Dubai. Dummerweise hatte ich vergessen, für die Jungs den Schlüssel zu legen. So mussten sie 3 Stunden im nahegelegenen Einkaufszentrum verbringen. Sie haben's überlebt.

1 Kommentar:

  1. Eine kleine Korrektur : es sind nicht die 99 Namen des Propheten mohammed sonder die 99 Namen Allahs. :D

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