Donnerstag, 26. März 2009

Lernfahrausweis

Seit heute hat Fabian seinen Lernfahrausweis. Nach 2 Stunden und 4 verschiedenen Schaltern hat er's geschafft.
Und in 4 Wochen (wenn dann alle wollen) soll es losgehen. Wir bleiben dran...

Mittwoch, 25. März 2009

Sheikh Zayed Mosque in Abu Dhabi


Gestern besuchte ich mit den Swissladies die Sheikh Zayed Mosque in Abu Dhabi. Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan war der Gründer der UAE und wird noch heute von allen Leuten hier sehr verehrt. Er starb 2004. Die lokalen Einwohner von Abu Dhabi konnten mit jedem Problem zu ihm gehen, er half ihnen immer, bei Geld-, Familienproblemen, etc. Er fuhr auch z.B. manchmal Nachts im weissen Mercedes ohne Chauffeur durch Abu Dhabi und alle Kinder, die noch auf der Strasse waren, packte er in sein Auto und nahm sie mit in seinen Palast. Dort telefonierte er ihren Eltern, sie mussten kommen, erhielten eine Standpauke und konnten ihre Kinder wieder mitnehmen. Wenn also spät Abends ein weisser Mercedes in Sicht war, hauten alle Kinder ab.


Die Mosche hat er zum grossen Teil selbst entworfen und den Bau überwacht. Als er nicht mehr jeden Tag hingehen konnte, flog ein Helikopter jeden Tag über den Bau und filmte alles, damit er es doch überwachen konnte. Es ist alles nur vom Feinsten. Der Marmor ist aus Griechenland, er wurde nach China verschifft, dort verarbeitet und dann wieder nach Abu Dhabi verfrachtet.




Um in die Mosche zu kommen, mussten wir alle eine Abaya anziehen. Ich habe ja vorausgedacht und extra lange Hosen und eine langärmlige Bluse angezogen (man passt sich ja an). Dummerweise schwitzte ich mich jetzt mit der Poliesterkutte darüber zu Tode.
Unsere ganze Gruppe.


Das ist Achmed, unser Guide. Er hat uns viele interessante Geschichten erzählt und konnte jede Frage ausführlich beantworten.



Hier waschen sich die Männer, bevor sie in die Mosche gehen.

Diese Wand zeigt nach Mekka, darauf sind alle 99 Namen des Propheten Mohammed geschrieben. In Gold und von hinten beleuchted. In den Säulen wird die Luft abgezogen und von oben kommt frische Luft hinein. Die Mosche innen und aussen hat Platz für 40'960 Gläubige.

Diese Uhr zeigt den Sonnenauf- und Sonnenuntergang an und die Zeiten, wann die Männer in die Mosche kommen müssen, um zu beten. Die Frauen dürfen zu Hause beten.
Das ist die Residenz des schweizer Botschafters in der UAE. Hier waren wir nachher zum Mittagessen eingeladen. Es gab Bündnerfleisch, Raclette und schweizer Weisswein. Nicht schlecht, da haben wir doch unser Steuergeld mal sinnvoll angelegt. Ich kenne mich jetzt langsam auch in der Welt der Botschafter, Generalkonsule und Konsule aus, vorher hatte ich da keine Ahnung.
Nachher gings wieder nach Dubai. Dummerweise hatte ich vergessen, für die Jungs den Schlüssel zu legen. So mussten sie 3 Stunden im nahegelegenen Einkaufszentrum verbringen. Sie haben's überlebt.

Montag, 23. März 2009

Endlich beim Coiffeur

Heute wurde ich meine grauen Haare los. Ich hatte ja schon einen Termin am letzten Mittwoch, aber da hatten sie im Salon kein Wasser. Heute hat es aber geklappt.

Vorher, noch mit grauen Haaren...

... soll man sich so wirklich fotografieren lassen ???

Nachher, mit Coiffeuse Trudy aus Nordengland. Sie ist sehr nett und arbeitet speditiv. Es ist auch ganz gut geworden, vielleicht ein bisschen zu hell. Mal schauen, wie es ist, wenn ich sie dann selber föhnen muss. Der Preis war etwa wie in Zürich (680 Dirham).

Sonntag, 22. März 2009

Das Grill-Wochenende

Dieses Wochendende lief unser Grill heiss. Am Donnerstag-Abend hatte Oliver seine Kollegen zu Besuch ...



Ist nicht gerade mein Lieblingsfoto von Oliver (hat sonst auch immer noch ein weisses T-Shirt unter diesem Basketball-Leibchen an). Seine Kollegen kommen aus: Indien, Dänemark, Spanien, Pakistan, Deutschland und der Schweiz (von Links nach rechts).


... und am Freitag kamen Hermann und Wolfgang. Das sind zwei gemütliche Wiener, die bei der IBM arbeiten und Dubai schon sehr gut kennen.



Ich bekam auch meine ersten Blumen, nur hatte ich leider keine Vase. Da musste der Salztopf her. Das nächste Mal wollen sie dann eine Vase mitbringen.





Montag, 16. März 2009

Swiss Spring Festival 2009


The Swiss Business Council Dubai has the pleasure of inviting you to the Swiss Spring Festival 2009 on Friday, 13th March 2009 at Jebel Ali Golf Resort & Spa from 5.30 pm.
Diese "Einladung" (kostete immerhin 150 Dirham pro Person) erhielt ich durch die Swissladies mit der gleichzeitigen Bitte, ob ein paar Frauen am Eingang helfen könnten. Da meine Eltern ein paar Mal im Hotel Jebel Ali Ferien gemacht hatten und das für mich immer das Tollste sein musste (wenn ich dann mal Gross bin...) und ich eh der Helfertyp bin, meldete ich mich natürlich sofort an (es gab dafür auch noch 2 Gratis-Eintritte). Ab 17 Uhr sass ich mit 5 anderen Schweizerfrauen am Empfang und sammelte das Eintrittsgeld ein. Es kamen ca. 500 Personen. War ganz lustig und so lernte ich auch wieder neue Leute kennen.
So um 19 Uhr kam dann der Rest der Familie um sich am Buffet die Bäuche voll zu schlagen.


Es war im Garten des Hotels (er ist wirklich wunderschön). Überall hingen rote und weisse Ballons und alle Schweizer Kantonsfahnen. Am Buffet gab es Züri Gschnätzlets und Raclette. Ein schwarzer Koch strich das Raclette ab. Dann schnitt er den Rand des Käses weg und warf ihn in den Müll. Oliver und ich konnten es nicht glauben. Ich sagte ihm, das sei das Beste. Von da an legte er den abgeschnittenen Rand immer wieder auf den Käse und brätelte ihn mit. Jedesmal wenn ich bei ihm vorbeilief, strahlte er mich ganz stolz an.

Es gab eine Tombola mit diversen Preisen von Sponsoren, wie Swiss, Nestle, UBS, etc. Doch die Sponsoren seien dieses Jahr sehr zurückhaltend gewesen, klagte die Dame von der Handelkammer. Zu gewinnen gab es immerhin 2 Businessclass-Swissflüge Dubai-Zürich-Dubai.

Die Lindt-Kugeln waren bei allen der grosse Hit.

Die Musik ging natürlich voll ab...
(Die blonde Frau im Hintergrund ist Fabians Deutschlehrerin aus Volketswil)

Freitag, 6. März 2009

Hatta

Dieses Wochenende hatten die Jungs von Donnerstag bis Sonntag frei. Am Donnerstag beschlossen wir einen Ausflug nach Hatta zu machen. Hatta liegt 100 km östlich von Dubai, in 900m Höhe am Fuss des Hajargebirges und an der Grenze zu Oman. Die Strasse nach Hatta führt über eine Enklave Omans, d.h. wir mussten die UAE verlassen und das ohne Pass und Visum. Roman erkundigte sich im Internet und meinte, dort hätte es aber keine bewachte Grenze, das sollte also kein Problem sein. Und so fuhren wir los.



Als wir auf die Grenze zufuhren, wurden aus zwei Spuren eine und ein Militärposten wurde sichtbar: Je kleiner das Land, je eindrücklicher das Militär: Massive Männer im Kämpfer mit Sturmgewehr, unter einem Tarnnetz ein Militärjeep abgestellt, wir wurden leiser... Er wollte dann wirklich unsere Papiere sehen, zum Glück hatten wir ja noch unsere ID's (ausser Oliver, der hatte sie vergessen, sag jetzt nicht typisch...) und so liess er uns durch. Auch auf dem Retourweg verlief es ähnlich.
In Hatta angekommen, besuchten wir zuerst den Staudamm. Auf einer wirklich steilen Strasse kann man auf die Mauer fahren.


Hier sieht man die Staumauer, es hat sogar einen Helilandeplatz.

Von oben hat man einen schönen Rundblick, der Stausee war im Moment ziemlich leer, er war seit dem Bau noch nie gefüllt.

Nach einem Blick in alle Richtungen, wartete jeder auf seine Weise bis wir weiterfuhren:


Oliver immer in Bewegung, zur Zeit meist kopfüber. Und Roman vorausschauend, es dauerte jetzt ja wieder eine Weile bis zum nächsten Halt.


Wir fuhren mit unserem grösseren und bequemeren Auto, das aber kein richtiger Allrad war, doch wir schafften es trotzdem bis zu unserem nächsten Ziel, den Hatta Pools.





Die Hatta Pools sind Schluchten und Teiche, die sich in Jahrtausenden in die Granitfelsen eingegraben haben. Man kann hier auch baden, doch sie warnen vor den Bakterien im Wasser. Oliver und Fabian hielt das nicht ab und sie nahmen die Badetücher mit. Was sie dann doch davon abhielt, war das eiskalte Wasser.



Es war wirklich eine eindrückliche Landschaft, für uns Schweizer allerdings nicht ganz unbekannt.



Nun hatten wir aber Hunger und so besuchten wir das in Dubai bekannte Hatta Fort Hotel. Im Sommer, wenn es in Dubai fast nicht auszuhalten ist, fahren viele für ein Wochenende hierhin, da die Temperaturen hier viel angenehmer sind. Mal schauen, vielleicht waren wir ja nicht das letzte mal in Hatta.



Mittwoch, 4. März 2009

Big Bus City Tour



Roman hat diese Woche Ferien und so spielten wir gestern Touristen und sahen uns Dubai von oben an, vom Oberdeck eines Doppeldecker-Buses. Es gibt in Dubai die blaue Route, die Strandroute und die rote Route, die (Alt)Stadtroute.


Uns interessierte vorallem die Altstadt, da die mit dem Auto eher mühsam zu erreichen ist und die Strassen ziemlich überfüllt ist. Auch ist das Parkieren dort eher schwierig. Wir fuhren auf der Bur Dubai Seite des Creeks bis zum Hafen hinunter und auf der Deira Seite wieder hinauf.



Das Leben in der Altstadt ist komplett anders, als im restlichen Dubai.



Hier sind die Läden noch so, wie wir es aus anderen arabischen Ländern kennen, nur dass alt und neu sich immer wieder vermischt.


Hier ist die An-/Ablegestelle für Taxis, die den Creek überqueren.



All diese Güter werden auf die diese Holzschiffe verladen, die dann bis nach Ostafrika fahren.



Hier sieht man, wie die arabischen Frauen unter ihren Abaya meist teuer angezogen sind. Auch die Taschen sind meist Markentaschen.



Dann stiegen wieder um auf die blaue Route und fuhren am Strand nach zurück. Touri Roman fühlt sich sichtbar wohl mit Stadtplan und Fotoapparat. Man könnte auch sagen, hauptsache nicht im Büro.




Beim Jumeirah Beach Park machten wir einen Halt. Es ist ein öffentlicher Strand. Der Eintritt kostet 5 Dirham, dafür hat es noch ein Restaurant und man kann Liegestühle und Sonnenschirme mieten.

Von dort aus gings hinaus zur Palm Jumeirah. Ganz vorne ist das Atlantis Hotel. Alle andern Hotels sind noch nicht fertig, ob sie es je noch werden? Es muss hier wirklich sehr schlecht aussehen mit dem Geld... Auf der Tour sagten sie uns noch, dass 70 Prozent des Geldes vom Oel komme. Aber alle hier sagen, Dubai habe wirklich kein Oel mehr.



Und das ist das Atlantis Hotel, es ist wirklich eindrücklich. Angeschlossen ist ein Wasserpark, ein riesen Aquarium, indem man auch mit Delphinen schwimmen kann. Tierquälerei oder ein Traum eines jeden???

Auf der Retourfahrt gehts an einer Megabaustelle vorbei. Nur die Hochbahn dazwischen steht schon, sie soll am 9.9.2009 fertig sein. Alles klimatisiert, superschnell und ohne Fahrer. In den Zeitungen beruhigen sie schon alle, das sei überhaupt kein Problem.


Und diese zwei Türme sollen hier zu stehen kommen:




Ja, und am Schluss kamen wir noch an Romans zukünftigen Arbeitsplatz vorbei:

Das heisst jetzt natürlich nicht, dass wir jetzt alles gesehen hätten. Jetzt wissen wir aber, was wir uns noch speziell ansehen müssen. Sicher das Dubaimuseum und dann natürlich die verschiedenen Souks, die wir noch zu Fuss erkunden werden.

Sonntag, 1. März 2009

The Els Golf-Club





Samstag ist Golftag. Meist drehen Roman und Oliver mit Ilze und Werner aus Südafrika ihre Runde. Fabian und ich kommen dann jeweils nach, üben auf der Driving-Ranch und danach essen wir alle zusammen auf der Terrasse des provisorischen Clubhauses einen Happen.


Hier sieht man gut die Umgebung des Golfplatzes. Der Golfplatz selbst ist zwar schön grün und er muss, gemäss Spielern wirklich wunderschön zum Spielen sein und sehr schwer. Doch rundherum hat es nur Sand (und natürlich Baustellen). Der Golfplatz liegt in Sports-City, das ist ein Riesengelände, auf dem ein grosses Criquet-Stadion, ein Fussball-Ausbildungscenter, Golfplatz, Tennis-Ausbildungscenter, etc. gebaut wird und jene Wohnsiedlungen. Aber das meiste ist noch in Bau. Also immer aufgepasst, dass man nicht noch einen Pakistani abschiesst, der irgendwo Pause macht.



Dieses Wochenende war am Samstag ein Golfturnier und dummerweise auch ein Sandsturm. Die Bälle flogen ins Nichts und Oliver musste nach 9 Löchern definitiv aufgeben, da seine (brillenlosen) Augen so brannten, dass er sich erst mal den Sand aus Augen, Haaren, etc. duschen musste.





Später traf man sich dann auf der Driving-Range, wo Fabian an seinem Schulprojekt arbeitete: Ich bringe meiner Mutter das Golfspiel bei.



Ist nicht einfach, denn eigentlich will sie ja gar nicht, doch wenn einer Mutter doch noch zum Golfen bringt, dann Fabian mit seiner ruhigen und geduldigen Art. Er ist ein Superlehrer.





Nachdem auch Vater beim Turnier nichts gewonnen hatte, mussten wir halt unseren Snack selbst bezahlen. Und auf der Terrasse sitzen konnten wir auch nicht, die war voll Sand.