Mittwoch, 25. Februar 2009

Billardtisch

Seit gestern haben wir ein neues Möbelstück. Es soll gleichzeitig den Raum neben dem Eingang (unsere Vorgänger benutzten es als Esszimmer, uns ist er dafür zu dunkel) "füllen" und zugleich eine Freizeitbeschäftigung für uns sein. Mal schauen, wie oft es benützt wird.








Sonntag, 22. Februar 2009

Wild Wadi Wasserpark

Nachdem es letzte Woche immer wärmer wurde, zum Teil schon über 30 Grad, beschlossen wir am Freitag in den Wild Wadi Wasserpark zu gehen. Roman und ich hätten ja schon noch etwas warten können, aber Fabian und Oliver sprechen seit wir hier sind davon.


Als wir so gegen 11 Uhr ankamen, war das Parkhaus leer (gut die Touristen kommen auch nicht mit dem Auto), doch an der Kasse sagte man uns, es werde dann ganz schön crowded. Roman kaufte die Tickets, für 10 Dirham mehr pro Person gab es auch noch gleich je einen Kinoeintritt dazu.


Das Wild Wadi besteht vorallem aus zwei Bahnen: den Jumeirah Sceirah, das ist die ganz schnelle, steile Bahn, die man oft in der Werbung vom Hotel Burj Al Arab sieht




und dem Whitewater Wadi, das langweilig aussieht auf den ersten Blick, aber total lustig ist.


Das ist der chillige Teil, der interessante Teil besteht aus Röhren (wie im Alpamare), in denen man hinaufkatapultiert wird und dann wieder hinunterrutscht, wobei es verschiedene Abzweigungen gibt, die man ausprobieren kann. Auf dem Bild sind die Zweierböötli, die Einer sind aber besser, da man sich dann dreht.


Auf der schnellen Bahn waren nur Fabian und Oliver und sie meinten, es sei einfach eine Bahn, die schmerzt. Alle hatten nachher auch einen roten Rücken. Und Olis Badehosen mussten dranglauben, zum Glück trägt man ja heute immer noch Unterhosen darunter.

Dann hat es noch zwei Anlagen, die künstliche Wellen erzeugen, auf denen man das Wellenreiten üben kann.









Das Wild Wadi liegt zwischen dem Burj Al Arab und dem Jumeirah Beach Hotel und das ist natürlich schon etwas besonderes. Crowded war es den ganzen Tag nicht. Die Finanzkrise hat Dubai wirklich voll erwischt. Sehr viele Leute wurden nach Hause geschickt oder es wurde ihnen gekündigt und es ist im Moment sehr schwer, hier einen Job zu finden. Auch geplante Bauten werden nicht gebaut und bestehende Baustellen gestoppt oder stark heruntergefahren.


Wir haben es jedenfalls genossen, es ist wie in den Ferien, dabei ist es gar nicht Ferien, daran müssen wir uns noch gewöhnen. Gut heute sieht es schon wieder etwas anders aus.




Übrigens: Gestern Abend haben wir unsere Kinoeintritte eingelöst und uns für den Film "Slumdog Millionaire" entschieden. Also, wer ihn noch nicht gesehen hat, es lohnt sich!

Sonntag, 15. Februar 2009

Wüstentrip

Am 13. Februar: Buggy-Fahren in der Wüste mit anschliessendem Abend in einem Wüstencamp (waren uns bewusst, dass es sicher tourimässig wird, aber man muss es erlebt haben).

Um 15.30 wurden wir von einem wüstentauglichen Landcruiser abgeholt und fuhren Richtung Oman bis nach Hatta. Dort wurde ein Teil der Luft aus den Pneus gelassen und wir kurvten durch den Sand. Es war grauenhaft. Mir wurde es total schlecht (nicht nur mir) und es ist eigentlich langweilig wenn man auf dem Hintersitz eines Autos sitzt und zuschaut. Unserem Fahrer machte es sichtlich Spass, ist ja schön für ihn. Es ging zum Glück nicht lange und wir hielten vor einem Verleih für Buggies und Quads.


Roman und ich nahmen zusammen einen Buggy und wechselten uns ab, Fabian und Oliver natürlich einen eigenen, und los gings. Vorne ein Guide mit Quad, dann wir.















Natürlich noch Helm auf und angurten, war in unserem Fall nicht nötig, gab aber ein ungeheures Sicherheitsgefühl.












Ist schon wunderschön durch den Sand zu fahren und nur noch Wüste vorne und hinten soweit man sieht. Und plötzlich waren wir auch froh, um den Führer, denn ohne den wäre die Orientierung doch ziemlich schwierig gewesen.

Es macht wirklich Spass und ging zum Teil steil rauf und runter und schräg den Hängen nach. Aber man wurde immer mutiger, bis wieder einer im Sand stecken blieb und alle helfen mussten ihn rauszuwiegeln.


Es ist uns allen passiert, nur Roman nicht, uns ist es nämlich passiert, als ich fuhr...



Nach einer Stunde fuhren wir wieder zurück und erhielten nochmals eine Live-Vorführung von unserem Fahrer, wie man mit einem Jeep richtig durch die Dünen kurvt (Würg...). Fenster öffnen für frische Luft lag leider auch nicht drin, da dann das ganze Auto sich langsam mit Sand füllte. Tia, also irgendwann wars dann zum Glück vorbei und wir fuhren zu einem Wüstencamp.




Dort gab es ein Buffet fürs Nachtessen, Kamelreiten, Bauchtanz, Henna-Tätowierung, Musik aus Laufsprechern und natürlich eine Shisha-bar...



Es war schon sehr touristisch, aber es hat Spass gemacht und das Essen war sogar gut.

Flugshow in Al Ain

Ende Januar war die Flugshow in Al Ain. Al Ain liegt im Emirat Abu Dhabi im Landesinneren.


Die Autofahrt dauerte etwa 2 Stunden immer weiter in die Wüste hinein. Dort angekommen, war er entsprechend heiss, was wir uns von Dubai nicht gewohnt sind und somit weder Hut (Oliver und Fabian natürlich schon, nie ohne) noch Sonnencreme dabei hatten. Die Show begann um 14 Uhr und wir sassen auf einer grossen Tribühne und es wurde immer heisser...


Der Nacken wurde immer röter und der Kopf immer heisser und das Schlimmste: Wir waren ja früher an jenen Flugshows (Hundsverlochete haben wir sie genannt) "echten" und Modell-Flugshows (häufiger). Aber wir waren noch an keiner ohne Bratwurscht und Bier. Das ist schon ein Stylbruch, Hundsverlochete und Bratwurscht ghöred eifach zäme.

Wir haben es jedenfalls überlebt, es war auch gar nicht schlecht: Fliegerstaffeln (natürlich nicht Patrouille Suisse, sondern die von den Saudis), Akrobatic mit Motor- und Segelfliegern, Fallschirmspringer, ect.).

Auch sonst gab es so einiges zu sehen: Jungs mit Apache-Helikopter, Mutter zog das Kamel vor.


Was bisher geschah...

Wie ihr ja wisst, sind wir jetzt seit dem 1. Januar in Dubai. Die erste Zeit verbrachten wir vorallem mit Einrichten und Eingewöhnen. Die neuen Eindrücke waren riesig. Immer wieder Neues und Ungewohntes. Das hat sich jetzt natürlich etwas geändert. Der Alltag ist eingekehrt und die ersten Frusts haben das Neue z.T. abgelöst. Aber das war ja zu erwarten und so beissen wir durch und geniessen die schönen Seiten, die unser Leben hier zweifellos auch hat.


Mit dem Einrichten sind wir noch nicht viel weiter, da uns die IKEA und andere Möbelläden nach etlichen Besuchen verleidet sind. Muss mich aber wieder mal aufraffen, vorallem Dekomaterial fehlt noch, es ist alles schon noch ein bisschen kahl.


Roman hat unterdessen seine Alki-Lizenz erhalten, ihr seht ihn strahlend im Pub, wo wir ein paarmal waren, wenn "uns" das Bier ausgegangen war, kann jetzt nicht mehr passieren und auch der Weisswein ist immer schön kühlgestellt, nur dass ihr das wisst, wenn ihr eure nächsten Ferien plant.



Skifahren waren wir natürlich auch schon, es reicht aber, wenn man es einmal erlebt hat. Der Sessellift dauert etwa 8 Minuten, die Abfahrt je nach Geschwindigkeit, 1 - 5 Minuten. Das Licht ist düster und es ist natürlich kalt, was man sich vorher nicht vorstellen kann, da das Wort kalt hier nicht existiert. So kommt es, dass man locker bekleidet in die Halle geht, Skianzug, Ski und Schuhe gibt es, aber nach 10 Minuten plötzlich friert und sich nach den Jeans sehnt, die man im Garderobechäschtli gelassen hat und nach dem Pulli, der zuhause wartet und nach Handschuhen, die noch in Geroldswil sind, ausser Fabian, der denkt sogar an Handschuhe, wenn er nach Dubai reist. "Handschuhe" konnte man dann mieten, nur in meiner Grösse, habe sie dann mit Oli geteilt. Aber wärmende Handschuhe waren das nicht. Nach 2 Stunden waren wir (ich jedenfalls) froh, dass die Zeit abgelaufen war. Das ganze kostete Fr. 80.-- pro Person.

Die neue Dubai-Mall haben wir auch nochmals besucht (waren wir ja im November schon). Sie ist die grösste Mall der Welt. Nach dem
grossen Eisfeld und dem Aquarium mit Haifischen und Tauchern ist jetzt auch der Wasserfall eröffnet worden. Die Cliff Diver haben uns aber etwas enttäuscht, nicht dass wir erwartet haben, dass jetzt da echte Menschen runterspringen, aber es sind ein bisschen viel aufs Mal. Der Araber auf dem Eisfeld hat uns aber gefallen, war nur nicht so einfach zu fotographieren, ein bisschen viel weiss. Von den Shops sind noch immer etwa ein Drittel nicht eröffnet oder noch gar nicht vermietet, ist ein bisschen trostlos. Da gibt es wirklich bessere Malls.


Das Mietauto haben wir nach einem Monat zurückgegeben und jetzt zwei Occasions-Auto gekauft. Offroader sind hier noch nicht verpönt, sondern die meisten Autos, die man hier sieht und das Benzin ist auch viel billiger (was ja zu erwarten ist). So haben wir einen Mercury und einen Jeep gekauft. Fabian, Oliver und ich haben das Visum noch nicht und somit habe ich auch den UAE-Führerschein noch nicht, aber da alle etwas anderes sagen, fahre ich jetzt halt mit dem schweizer und dem internationalen Führerschein, hoffend nicht aufgehalten zu werden.