Donnerstag, 11. Februar 2010

Atelier chocolat


Gestern waren wir mit den Swissladies in Ras Al Khaimah, um das Atelier chocolat (den Ausdruck Fabrik mögen sie ganz und gar nicht) zu besuchen. Der Schweizer Daniel Hutmacher eröffnete das Atelier vor ca. einem Jahr.
Zuerst zeigte er uns die Entstehung der Schokolade vom Baum bis zur Tafel. Sie können diesen Prozess natürlich nicht selbst durchführen, sondern kaufen die Schokolade in diesen grossen Tafeln ein (unter Daniels Arm).

Serge, der zweite Schweizer Chocolatier im Betrieb (es arbeiten total 5 Personen im Atelier) zeigte uns dann die Entstehung der Couverture. Hier produziert er Ginger-Pralines. Da heisst es rühren, rühren, rühren...

Dann wird die Schoggi in die Form gegossen...

dann schön verteilt...

...und jetzt, sie glänzt wunderschön, muss sie trocknen.

Anschliessend wird die Füllung geschnitten.

Und dann überzogen.

Das passiert seit einem Monat mit dieser Maschine.
Vorher wurde jedes Pralines von Hand überzogen, d.h. in die flüssige Schoggi getaucht, umgedreht, abgeschüttelt, abgestreift und so auf das Papier gelegt, das der Boden nicht vorsteht. Siehe Film am Ende des Berichts.

Zuerst läuft die Schokolade über die Pralines, dann wird die überzählige Schokolade mit diesem Gebläse weggeblasen. Wie in einer Autowaschstrasse.

Am Schluss werden sie noch von Hand verziehrt.
Toll sahen wir aus!

Das ist eine Bestellung für eine saudiarabische Hochzeit. Die Araber lieben Schokolade und essen viel mehr davon als die Schweizer.

Dieses Schokoladeherz (hat noch einen Deckel aus Schoggi dazu) erhielten wir alle am Schluss. Zuerst konnten wir aber noch degustieren, es schmeckte wunderbar. Die Himbeer-Chili-Pralines z.B. sind ein Hit!!!

Das Atelier läuft trotz Krise schon recht gut und die beiden Schweizer Chocolatier haben noch viele Ideen, wie sie ihren Schoggi-Traum langsam ausweiten möchten.


Auf dem Nachhause-Weg mussten wir noch eine kleine Kamelherde vorbeilassen, bevor es dann die Stunde zurück nach Dubai ging.

Es war ein toller Ausflug. Aus den vorgesehenen 2 Stunden im Schoggi-Atelier wurden schliesslich 3 1/2. An ein gemeinsames Mittagessen mochte nach dem Degustieren niemand mehr denken.



So wurden die Pralines überzogen (natürlich etwas schneller, als wir das konnten).


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